Fit im Team - Waltraud Kaspar-Hieke - Training, Beratung, Coaching

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29.05.2020

Delegieren Sie genug?

Situation: Sind Sie zögerlich, weil Sie glauben nicht das zu bekommen, was Sie benötigen? Das resultiert oft daraus, dass die Aufgabe nicht klar genug formuliert wird oder die Mitarbeiter gerade bei neuen Tätigkeiten keine Hilfe bekommen. Eine konsequente Fortschrittskontrolle zu gemeinsam gesetzten "Meilensteinen" verbessert ebenfalls die Situation.

Früher & heute: Sie sagen, das mag früher schon so gewesen sein, aber heute organisieren wir die Aufgaben doch in Outlook, Trello oder sonst einem Echtzeit-Messaging-Tool für Teams. Aber verführt das nicht erst recht, nur Stati abzufragen und nicht genug miteinander zu reden? Ist in der Eile nicht schnell eine Aufgabe vage formuliert und versandt?

Tipp: Beantworten Sie sich folgende Fragen, bevor Sie delegieren.
 
  • Wer soll die Aufgabe erledigen?
  • Warum ist diese Aufgabe wichtig?
  • Was soll genau getan werden? Welches Ergebnis erwarten Sie?
  • Welche Informationen/Budget werden dazu benötigt?
  • Sind Standards zubeachten?
  • Gibt es ähnliche Lösungen?
  • Gibt es Experten, die hinzugezogen werden können?
  • Welche Schwierigkeiten könnten entstehen und wer kann da helfen?     
  • Bis wann wird das Ergebnis benötigt?
  • Welche Meilensteine gibt es?
    
Mit diesen Informationen fällt das Umsetzen leichter.
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18.05.2020

Kritikgespräche - eine gleichbleibende Herausforderung?

Situation: Kritikgespräche rauben Vorgesetzten und Mitarbeitern oft den letzten Nerv. Schnell reihen sich Anschuldigungen aneinander, der Mitarbeiter geht in Verteidigungshaltung, die Stimmung sinkt. Dabei geht es doch nur darum Klarheit & Perspektive zu schaffen.

Früher & Heute: Während früher Kritikgespräche überwiegend persönlich von "face to face" stattgefunden haben, zieht heute auch hier immer mehr die Digitalisierung ein. Schnell ist Kritik per E-Mail ausgesprochen, das Gespräch findet telefonisch oder über Videokonferenz statt. Das macht die Sache nicht einfacher. Konstruktiv aus Fehlern lernen, ist die Devise. Geben Sie klare, offene und ehrliche Signale und nutzen Sie den Dialog, um sich besser kennenzulernen. Fehler sind eine Chance zukünftig gemeinsam besser zu werden.

Tipps: Gerade im digitalen Umgang miteinander gilt es sich besonders vorzubereiten, gemeinsam Lösungen zu finden und den Mitarbeiter zu begleiten. Hier ein paar Tipps zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.

Vor dem Gespräch geprüft
  • Was ist der konkrete Auslöser für das Gespräch?
  • Ist sichergestellt, dass die zur Sprache kommende Problematik nicht überbewertet wird?
  • Welche Verantwortung trägt hier der Mitarbeiter?
  • Dem Mitarbeiter waren die Aufgaben und Kompetenzen klar?
  • Der Mitarbeiter hielt die benötigten Informationen und Unterstützung?
  • Haben sich Prioritäten geändert? Welchen äußeren Einflüssen unterliegt er.
  • Setzen Sie ein klares Gesprächsziel.
  • Der Mitarbeiter wurde über das Gesprächsziel und Inhalt vorab informiert?
  • Führen Sie das Kritikgespräch zeitnah zum Vorfall.

Während des Gesprächs
  • Haben Sie für das Gespräch großzügig störungsfreie Zeit unter 4 Augen gesichert?
  • Verzichten Sie auf persönliche Angriffe und achten auf positive Formulierungen.
  • Nehmen Sie Kritik an.
  • Informieren Sie sich zur Situation (warum, wer, wann, wo).
  • Verhandeln Sie lösungsorientiert.
  • Konzentrieren Sie sich auf wesentliche Fragen.
  • Geben Sie keine vorschnellen Rat-Schläge, lassen den Mitarbeiter selbst die Lösung finden.
  • Fassen Sie die Ergebnisse zusammen, heben die Stärken des Mitarbeiters hervor und klären die weitere Begleitung.
  • Bedanken sich für das Gespräch und reflektieren gemeinsam den Gesprächsverlauf.

Nach dem Gespräch
  • Beobachten Sie die Umsetzung. Sprechen Verbesserungen aktiv an. Loben nicht vergessen.
  • Welche Verpflichtungen haben Sie übernommen? Terminieren Sie diese zeitnah.
  • Organisieren Sie die besprochene Begleitung.

Im gegenseitigen Verständnis geht es leichter.
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